Aus Liebe zum Leben Kunst von Bärbel Langner
Aus Liebe zum Leben Kunst von Bärbel Langner
Edgar Wilkening – Initiator und Gründer von Das Herz der Stadt
„Ich bin so glücklich, solch einen Raum nutzen zu können, um mich und meine Werke zu präsentieren“, sagt Bärbel Langner während der Vernissage zu „Aus Liebe zum Leben“. Es ist ihre erste große Einzelausstellung, denn frühere Ausstellungen fanden fast immer in Gemeinschaft mit anderen Künstlern statt.
Klingt ein bisschen nach „Traum wahr geworden“. Und darüber freuen auch wir uns als Macher von Das Herz der Stadt: dass unsere temporäre Pop-up-Fläche so viel Glück verbreitet.
Bärbel Langner arbeitet seit etwa zwei Jahrzehnten mit Acryl: gepinselt, gestrichen, gespachtelt. Und sie hat ein Faible für Großes: große Themen, große Formate. Die größten Werke der Ausstellung kommen auf Abmessungen von immerhin Eins-Zwanzig mal Eins-Zwanzig. Und tragen Titel wie „Gedankenspiele“ oder „Leben bedeutet Veränderung“.
Bärbel Langner hat ein Faible für Großes: große Themen, große Formate
Allen Bildern gemeinsam ist, dass sie einladen zum Geschichten erzählen. Genau so möchte die gebürtige Ulmerin ihre Arbeit verstanden wissen.
Deshalb hat sie allen Gemälden einen inspirierenden Begleittext zur Seite gestellt. Meist eigene Zeilen, bisweilen Zitate, zum Beispiel von Meister Eckhardt oder Marcus Aurelius. Es sind diese Texte, die die farbfreudigen Werke Langners noch mehr zum Klingen bringen.
Überhaupt: die inspirierenden Texte – sie sind auch am Rande der Ausstellung präsent, auf der vorinstallierten Rahmenwand von Das Herz der Stadt. Diese Fläche nutzt Bärbel Langner für „Gedankennotizen“, wie sie es nennt: Zitate, Denksprüche, Weisheiten – allesamt handgeschrieben auf festem, farbigem Karton.
Das Beste daran: Besucher sind eingeladen, Gedankennotizen ihrer Wahl kostenlos mitzunehmen. Und keine Angst bitte, eine Lücke zu reißen! Die Künstlerin wird die Rahmenwand immer wieder auffüllen mit neuen Inspirationen, neuen Texten. Großartige Idee, unsere Rahmenwand so zu nutzen.
Besucher sind eingeladen, die inspirierenden Texte kostenlos nach Hause mitzunehmen
Seit Anfang der Nuller-Jahre befasste sich Langner mit ihrer künstlerischen Ausbildung und hat dabei diverse Stationen absolviert. Heute ist sie selbst gefragte Ausbilderin und gibt ihr Wissen in VHS-Kursen und Workshops im eigenen Atelier weiter.
Das nächste Kurs-Angebot: ab Freitag 29.10.21, 17:00 Uhr bei der Volkshochschule Minden.
Die Ausstellung „Aus Liebe zum Leben“ im Herz der Stadt ist noch bis Dienstag, 9. November zu sehen. Öffnungszeiten: variabel. Feste Besuchstermine können vereinbart werden mit dem Ehemann der Künstlerin, Jens Langner, unter 0170.953 6463.
Vom Verkaufserlös der Werke während der Ausstellung gehen zehn Prozent als Spende an die Andreas-Gärtner-Stiftung – schöne Geste.
Mehr über Arbeit und Lebensweg der Künstlerin auf ihrer Webseite www.baerbel-langner.de.
Tolles Team: Bärbel Langner und ihr Mannager – in diesem Fall ausdrücklich mit augenzwinkerndem Doppel-„n“ geschrieben – Jens Langner.
Definitiv instagramable: Bärbel Langners Werke sind auch in digitaler Abbildung lebensfrohe Hingucker. Oder wird das hier das neue Hintergrundbild im Homescreen?
Gerade auch die plastischen Acryl-Arbeiten von Bärbel Langner wirken beim Publikum als anregende Gesprächsaufhänger.
Die Rahmenwand im Herz der Stadt clever genutzt: Bärbel Langner hat „Gedankennotizen“ mit inspirierenden Texten erstellt und in den Rahmen platziert – ausdrücklich mit der Aufforderung „Bitte mitnehmen!“
Inspirieren lassen und mitnehmen, wenn man einen der Texte am Herzen tragen oder bei sich daheim aufhängen möchte.
Wenn alle Räume schon mit Kunst gefüllt sind, ist immer noch Platz für ein oder zwei Grußkarten. Einige der schönsten Arbeiten von Bärbel Langner direkt zum Mitnehmen.
Deutlicher Hinweis: Ausstellungen, Kunst, Kultur im Herz der Stadt sind nur ein kurzes Glück – ein temporäres Vergnügen. Denn all das findet statt auf einer gewerblichen Leerstandsfläche. Sobald ein*e Gewerbetreibende*r die Fläche übernimmt, ist Das Herz der Stadt aus dieser Fläche verschwunden. Don’t miss it!